Der 22jährige Stingo (Peter MacNicol), aufgewachsen in den Südstaaten der USA, erreicht 1947 New York - in Brooklyn findet er ein Apartment und freundet sich mit dem über ihm lebenden Paar; Sophie Zawistowska (Meryl Streep) und Nathan Landau (Kevin Kline) an.
Im Mittelpunkt der Handlung steht jedoch nicht Stingo, er ist vielmehr Beobachter und Berichterstatter der komplizierten und bisweilen selbstzerstörerischen Beziehung seiner Nachbarn.

Sophie, eine polnisch-katholische Überlebende des KZ Auschwitz, findet wegen quälender Schuldgefühle keine Ruhe in der Gegenwart. Der jüdische Wissenschaftler Nathan Landau ist psychisch labil, hochgradig eifersüchtig und vom Holocaust besessen.
In Rückblenden wird gezeigt, was hat Sophie bis zu ihrer, erst wenige Monate zurückliegender, Einreise in die USA erlebt und überlebt hat? Manches dunkle Geheimnis wird enthüllt und schockierende Einblicke in menschliche Abgründe werden sichtbar.


Auch wenn er weit davon entfernt ist, ein makelloser Film zu sein, ist „Sophies Entscheidung“ ein stimmiger und tief bewegender Film. Der bekannten Regisseurs Pakula („Die Unbestechlichen“, 1976) schuf ein romantisches Drama, das leise und poetisch daherkommt. Es ist ein seltener Film, der mit einer „inneren“ Wucht daherkommt, nicht zuletzt wegen der herausragenden, fast schon ehrfurchtgebietenden, Leistungen von Meryl Streep.