In einem abgelegenen sibirischen Fischerdorf sitzen zwei politische Gefangene ihre langjährigen Strafen ab: Der frühere Chefingenieur Kopalytsch, und Lusga, ein ehemaliger Anführer der Feldaufklärung an der Weißrussischen Front.

Nach Stalins Tod erlässt der Geheimdienstchef Lawrenti Beria im Sommer 1953 eine Generalamnestie in deren Rahmen Zehntausende, teilweise eben auch Verbrecher, freigelassen werden.
Einige dieser Banditen überfallen das Fischerdorf und tyrannisieren die Bewohner. Die beiden Inhaftieren, entschließen sich, den Dorfbewohnern zu helfen, und verzichten auf eine wahrscheinlich erfolgreiche Flucht.


Dieser Film ist wie ein Buch, in dem man zwischen den Zeilen lesen muss. Er zeigt das tiefe psychologische Leiden von Menschen, die während der stalinistisch-sowjetischen Repressionen ins Gefängnis geworfen wurden oder im Exil lebten.
Ein zentraler Punkt des Films ist es zu zeigen, wie ganze Generationen (mit sehr wenigen Ausnahmen), einer Gehirnwäsche unterzogen wurden und so geformt wurden, wie dieser Staat sie haben wollte. Gleichzeitig wird aber auch die zynische Natur des Systems selbst, mit seinen gewalttätigen wie auch subtilen Ausprägungen dargestellt.