Anfang Mai 1945 versucht Großadmiral Karl Dönitz mit den Westalliierten eine Teilkapitulation auszuhandeln. Mit den dadurch frei werdenden Truppen will er den Kampf gegen die Sowjetunion fortsetzen.

Ein Minensuchboot wird Richtung Baltikum kommandiert, um die Evakuierung von SS-Truppen zu unterstützen. Nach Durchsickern der Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation zetteln einige Matrosen eine Meuterei an, setzen ihre Offiziere fest und nehmen Kurs in Richtung Heimat. Doch die Deserteure kommen nicht weit …


Der Film „Rottenknechte“ beruht auf realen Ereignissen, die zwar propagandistisch (insbesondere wird im letzten Teil die Nachkriegsentwicklung der BRD massiv kritisiert) ausgeschlachtet wurden, deren Darstellung aber im Wesentlichen den Tatsachen entspricht.

Der Film ist episch angelegt. Angelehnt an Eisensteins Montagetheorie, werden Handlungsabläufe unterbrochen und die anspruchsvolle Inszenierung verknüpft geschickt Dokumentarisches und Fiktives auf 3 Gestaltungsebenen:
1. Spielszenen („Szenische Rekonstruktion“)
2. Dokumentarfilmbilder und eingeblendete Dokumente, sowie Interviews mit den damals Beteiligten und Zeugen.
3. erklärende sowie wertende Sprechertexte, teilweise mit Landkarten und Untertiteln bebildert.

Die Fernsehausstrahlung in der DDR und der in der Berliner Zeitung am 24. Januar 1971 erschienene Artikel „Hans Helmut Klose – die personifizierte Kontinuität zwischen der Hitlerwehrmacht und der Bundeswehr“ führten zu Untersuchungen im Bonner Verteidigungsministerium. Dabei wurden die Darstellungen pauschal als „Hetz- und Hasskampagne“ bewertet. Dessen ungeachtet wurde „Rottenknechte“ später von der Bundeswehr zeitweilig als Lehr- und Ausbildungsfilm verwendet.