Die Brüder Franz und Erich Sass wachsen in ärmlichen Verhältnissen auf und spezialisieren sich auf das Knacken von Tresoren. Dazu nutzten sie modernste Methoden, die inzwischen für ihr „Gewerbe“ als prototypisch gelten, damals allerdings ein Novum darstellten: das Öffnen von Banktresoren mit Schneidbrennern.

Inzwischen ist aber die Polizei auf die Brüder aufmerksam geworden. Verfolgt vom Kriminalsekretär Fabich geraten sie immer tiefer in kriminelle Kreise.

Nach einigen unangenehmen Zwischenfällen tauche sie in Venedig unter und beschaffen sich falsche Pässe. Hier planen sie auch ihr historisch verbürgtes Magnum Opus, den Einbruch in die Stahlkammer der Diskontobank am Wittenbergplatz (Kleiststraße 23) ein. In wochenlanger Arbeit gruben sie einen Tunnel vom Nachbarhaus zum Keller der Zweigstelle. Durch einen Luftschacht gelangten sie dann an die Außenwand des Tresorraums, die aufgebrochen wurde. Dort öffneten sie 179 der 181 Schließfächer und räumten sie aus.

Wenngleich der Raubzug erfolgreich und lukrativ war: jeder Schupo im Berlin der Zwanziger Jahre ist nun auf ihren Fersen.


Die exzellenten schauspielerischen Darbietungen und kostspielige Rekonstruktion des Berlins in den Zwanzigern, können den Film als Gesamtwerk nicht retten. Er ist solide, aber nicht mehr, und erreicht nicht ansatzweise die großen (amerikanischen) Vorbilder. Auch die Darstellung des, durch soziale Konflikte begründete, Abdriftens in kriminelle Aktivitäten erinnerte eher an Gesellschaftsklatsch. Die eher nervigen Off-Kommentar und die unaufhörlich dudelnde Musik unterstreichen die wenig inspirierte Machart.