Der Film schildert Wilhelm Friedemann Bach als begabtes und höchst originelles kreatives Genie, der dennoch an den Forderungen und Vorstellungen seiner Umwelt zu Grunde geht. Trotzt neuer Ideen, die durchaus beim Publikum Gefallen finden, gelingt es ihm nicht, sich eine Beschäftigung zu sichern, und aus dem Schatten seines väterlichen Vorbildes herauszutreten. In seiner Verzweiflung gibt er schließ eine Komposition des inzwischen verstorbenen Vaters als seine eigene aus …


Obwohl die Handlung nicht streng historisch ist, erzeugt der Film eine sehr authentische Stimmung und ist frei von eklatanten Anachronismen (wie in „Amadeus“ oder, viel schlimmer, in „Klang der Stille“ (Copying Beethoven)); nicht nur die Kostüme und Requisiten, sondern auch die Haltungen der Charaktere passen in die Zeit. Zudem ist der Film in Anbetracht der Produktionszeit erfreulich frei von Propaganda.
Dennoch leidet das Künstlerdrama an zahlreichen sentimentalen Übertreibungen. Liebhaber der Musik aus der Mitte des 18. Jahrhunderts kommen allerdings auf ihre Kosten.