Im Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg lebt die 16-jährige Janine bei ihrem Onkel und ihrer Tante und sehnt sich nach dem Kontakt zu ihrer abwesenden Mutter. Sie ist bereits eine versierte Gelegenheitsdiebin, und beschafft sich so Unterwäsche und Zigaretten. Als sie die Schule verlässt, arbeitet sie als Dienstmädchen und trifft heimlich den 40-jährigen Familienvater und Chorleiter Michel. Janines Frustration über ihr Innenleben führt sie zu Missgeschicken, Freundschaften und Feinden, nie allein, aber auch nie wirklich geborgen.


Der Vorname Janine ist eine Hommage an die Ehefrau von André Bazin, erinnert aber auch an die Mutter von François Truffaut. Das ursprüngliche Drehbuch war für François Truffaut, der starb, bevor er es verfilmen konnte.
Michel Davenne erinnert an Julien Davenne, eine Rolle, die François Truffaut selbst in "Das grüne Zimmer" (1978) spielte.

Der Film steht in einer französischen Tradition der 80er Jahre mit sehr jungen weiblichen Hauptfiguren und älteren Liebhabern wie "Eine Frau mit 15" von Jacques Dillon, "Ausgerechnet ihr Stiefvater" von Bertrand Blier oder "Weiße Hochzeit" von Jean Claude Brisseau.