Werner Klemperer (1920 - 2000) war ein deutsch-amerikanischer Schauspieler, Bühnenentertainer und Sänger. Am bekanntesten wurde er durch die Rolle des Oberst Wilhelm Klink in der CBS-Fernseh-Sitcom "Ein Käfig voller Helden", für die er bei den Primetime Emmy Awards 1968 und 1969 zweimal den Preis als herausragender Nebendarsteller in einer Comedy-Serie gewann.
Leben
Klemperer wurde in Köln in eine musikalische Familie hineingeboren, hatte aber nach eigenen Angaben wenig musikalische Begabung. Sein Vater war der bekannte Dirigent Otto Klemperer (ein Cousin ersten Grades des Literaturwissenschaftlers Victor Klemperer) und seine Mutter die Sopranistin Johanna Geisler. Er hatte eine jüngere Schwester namens Lotte (1923-2003).
Sein Vater war von Geburt an Jude; er konvertierte zum Katholizismus, kehrte aber später zum Judentum zurück. Seine Mutter war evangelisch. Sein Großvater gehörte der jüdischen Gemeinde in Prag an, und seine Großmutter war eine sephardische Jüdin aus Hamburg, Deutschland.
Die Familie Klemperer wanderte 1933 in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich in Los Angeles nieder, wo Otto Klemperer Dirigent der Los Angeles Philharmonic wurde (1933-1939). Werner Klemperer begann als Schüler der University High School (Los Angeles) mit der Schauspielerei und belegte Schauspielkurse am Pasadena Playhouse, bevor er in die United States Army eintrat, um im Zweiten Weltkrieg zu dienen. Während seiner Stationierung auf Hawaii schloss er sich der Special Services Unit der Armee an und verbrachte die nächsten Jahre damit, die Truppen im Pazifik zu unterhalten. Nach Kriegsende trat er am Broadway auf, bevor er sich der Fernsehschauspielerei zuwandte.
Privates
Während des Zweiten Weltkriegs war Klemperer in Pearl Harbor stationiert, wo er an der Seite von Kathryn Handloss spielte. Sie verlobten sich.
Klemperer war Vater von zwei Kindern, Mark (geboren 1959) und Erika (geboren 1963), mit seiner ersten Frau Susan Dempsay. Am Set von Hogan's Heroes lernte er seine zweite Frau, die Schauspielerin Louise Troy, kennen, die einen Gastauftritt hatte. Sie heirateten 1969 und ließen sich 1975 scheiden.
1997 heiratete Klemperer seine dritte Frau, die Fernsehschauspielerin Kim Hamilton (1932 – 2013), mit der er 21 Jahre lang zusammen war. Sie blieben bis zu Klemperers Tod verheiratet.
Klemperer starb 2000 im Alter von 80 Jahren in seinem Haus in Manhattan an Krebs. Er wurde eingeäschert, und seine Asche wurde im Meer verstreut.
Filmografie
- 1956: Flug nach Hongkong (Flight to Hong Kong)
- 1957: Istanbul
- 1957: Kiss Them for Me
- 1958: Hausboot (Houseboat)
- 1960: Menschen im Weltraum (Men into Space, Fernsehserie, eine Episode)
- 1961: Jagd auf Eichmann (Operation Eichmann)
- 1961: Das Urteil von Nürnberg (Judgement at Nuremberg)
- 1962: Tunnel 28
- 1965: Das Narrenschiff (Ship of Fools)
- 1965–1971: Ein Käfig voller Helden (Hogan’s Heroes, Fernsehserie, 168 Folgen)
- 1966: Batman (Fernsehserie, eine Folge)
- 1968: The Wicked Dreams of Paula Schultz
- 1981: Vegas (Fernsehserie, Folge 03x57)
- 1992: Law & Order (Fernsehserie, Folge 02x12)
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