The Miracle Worker – Wunder geschehen (2000) ist ein TV-BioPic über das Leben der taublinden Schriftstellerin Helen Keller (1880 - 1968).
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von William Gibson aus dem Jahr 1957, das wiederum auf “The Story of My Life” (1903), der Autobiographie von Helen Keller, beruht.
Das Stück wurde erstmals mit Patty Duke und Anne Bancroft unter dem Titel „Licht im Dunkel“ (1962) verfilmt.
Zusammenfassung
Im Jahr 1887 engagierten ihre Eltern die Lehrerin Anne Sullivan Macy, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz 21 Jahre alt war.
Deren Bemühungen, Helen aus ihrer Welt der Dunkelheit, Blindheit, Taubheit und des Schweigens zu holen, zeigen schließlich Erfolg. Das Mädchen lernt die Blindenschrift und das Fingeralphabet, …
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit: im Jahr 1904, im Alter von 24 Jahren, schloss Helen als Mitglied von Phi Beta Kappa ihr Studium in Radcliffe College ab und war damit die erste taubblinde Person, die einen Bachelor of Arts erwarb.
Die emotionale Adaption des Bühnenstücks ist ein typsicher Disney-Film – nicht mehr und nicht weniger. Herausragend ist allerdings die schauspielerische Leistung von Hallie Kate Eisenberg sowie von Lucas Black.
Handlung
In den 1880er Jahren: Anne Sullivan und ihre Bemühungen um die junge Helen Keller. Im Mittelpunkt des Films stehen Annes Bemühungen, Helen, ein blindes und prälingual taubes Mädchen, aus ihrer Welt der Dunkelheit und des Schweigens herauszuholen. Seit eine Krankheit ihr im Alter von 19 Monaten das Augenlicht und das Gehör genommen hat, kann Helen nur noch durch körperliche Wutanfälle mit ihrer Familie kommunizieren. Sie darf das Essen anderer Leute mit den Händen essen, Gegenstände umstoßen oder zerbrechen und im Grunde alles tun, was sie will. Und das alles, während sie von ihrer Familie mitleidig betrachtet wird. Ihre Familie liebt sie, aber sie sind alle davon überzeugt, dass sie ein dummes, weiches und wildes Kind mit der Intelligenz eines Tieres ist, das nie etwas lernen wird. Kaum ist sie mit Süßigkeiten besänftigt, bekommt sie einen Wutanfall und ist auf dem besten Weg, in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen zu werden, als Anne in ihr Leben tritt - der letzte Versuch ihrer Eltern, das Unvermeidliche zu verhindern.
Anne, die selbst mit Sehproblemen zu kämpfen hat und in jungen Jahren zur Waise wurde, verfügt über die richtige Mischung aus Härte, Einfühlungsvermögen und Geduld, um das Verhalten ihrer jungen Schülerin zu ändern und ihr die Sprache beizubringen. Annes Aufgabe als Helens Lehrerin wird durch Helens herrischen Plantagenbesitzer-Vater, Captain Arthur, und ihre allzu weichherzige Mutter, Kate, erschwert, die ihre Autorität anzweifeln und ihre Methoden in Frage stellen. Annes Ziel ist es, Helen nicht nur zu lehren, sich zu benehmen, sondern ihr auch die Gabe der Kommunikation zu vermitteln. Mit Hilfe der Zeichensprache und der Buchstaben, die sie in Helens offene Handfläche schreibt, macht Annie große Fortschritte bei der Verbesserung von Helens Verhalten.
Nachdem sie zwei Wochen lang allein mit Helen in einem kleinen Haus auf der Plantage der Familie Keller gelebt hat, ist Annie immer noch nicht in der Lage, einen Durchbruch mit Helen zu erzielen, als die ihr gesetzte Frist erreicht ist. Während des Abendessens, zu dem Helen nach Hause kommt, beginnt sie, sich wieder wie früher zu benehmen. Anne geht mit Helen nach draußen zur Pumpe, um einen Wasserkrug aufzufüllen, den sie während eines ihrer Wutanfälle verschüttet hat, und der lang erwartete Durchbruch gelingt. Helen erkennt, dass die Worte, die Anne in ihre offene Handfläche buchstabiert hat, in Wirklichkeit die kommunikative Darstellung dieser Dinge in der physischen Welt um sie herum sind. Das Wort "Wasser" ist die nasse Flüssigkeit, die aus der Wasserpumpe kommt. Mit dieser Verbindung öffnet sich für Helen das Tor zur Kommunikation, und sie kann nun in der Welt mit den Augen und Ohren der anderen überleben und gedeihen.
Filmdaten
- Originaltitel
- THE MIRACLE WORKER
- Verweistitel
- Kraft deiner Hände
- Produktionsland
- USA
- Erscheinungsjahr
- 2000
- Regie
- Nadia Tess
- Produzenten
- Suzy Beugen
- Drehbuch
- Monte Merrick
- Vorlage
- William Gibson
- Kamera
- David Parker
- Musik
- William Goldstein
- Schnitt
- Maryann Brandon
- Darsteller
- Alison Elliott (Anne Sullivan) · Hallie Kate Eisenberg (Helen Keller) · David Strathairn (Cap. Keller) · Lucas Black (James Keller) · Kate Greenhouse (Kate Keller) · Damir Andrei (Dr. Anagnos) · Twila Provencher (die junge Annie)
- Länge
- 120 (TV 85) Minuten
- Empfehlung
- - Ab 12 möglich.
- Bewertung
- (7,2)
- Genre
- Biopic | Literaturverfilmung
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