Görlitz im Freistaat Sachsen um 1500: Ein armer Bauer sucht für sein 13. Kind Jörg einen Paten (altdeutsch Gevatter). Nachdem er die Angebote von Gott und Teufel abgelehnt hat, wählt er den Tod als Paten für seinen Sohn aus. Der lässt sein Patenkind später an den Universitäten von Perugia und Casablanca Medizin studieren. Als Arzt wird er bald ein berühmter und reicher Stadt-Medicus.
Doch der Erfolg steigt ihm zu Kopf. Jörg wird überheblich und glaubt, den Tod überlisten zu können.


Die DEFA-Fassung von "Gevatter Tod" ist eine der am meisten übersehenen und weniger bekannten, vielleicht weil sie nicht für das Kino, sondern für das DDR Fernsehen bestimmt war.
Die Inszenierung respektiert das Ausgangsmaterial: die Themen Gier, Rache, Schicksal und freier Wille sind tiefgründig und zum Nachdenken anregend.
Die Kostüme sind exzellent und der Film ist stimmungsvoll fotografiert. Die Musik passt perfekt und ist auch für sich genommen eine üppig und atmosphärisch orchestrierte Partitur.
Dieter Franke schafft eine beeindruckende Präsenz, die sich von seinen Erfahrungen in der Komödie unterscheidet.