1941 scheint das Dritte Reich den Krieg zu gewinnen. Luftwaffengeneral Harry Harras (Vorbild: Ernst Udet) genießt das gute Leben als hochangesehener Techniker und Berliner Ministerial-/Hauptquartiersbeamter. Seine freimütige kritische Haltung bei gesellschaftlichen Anlässen weckt jedoch Hoffnungen bei der Opposition und Misstrauen bei der Nazi-Partei. Plötzlich wird er von der Gestapo angesprochen und verhaftet, die ihn psychisch foltert. Als nächstes wird seine Position durch technische Probleme mit dem Flugzeug bedroht, für die er verantwortlich gemacht werden soll, die aber möglicherweise auf Sabotage zurückzuführen sind.


Curd Jürgens brilliert in der Rolle des Generals, den er facettenreich als Grandeur, Idealist und Märtyrer darstellt. Das Drehbuch hat der Vorlage wenig von ihrer kritischen Substanz genommen. Verschiedene Szenen sind filmwirksam aufgelöst, andere hinzugefügt worden. Am überzeugendsten war bei diesen Veränderungen die Profilierung des Gegenspielers Schmidt-Lausitz, dem nunmehr scharfe Intelligenz und brillante Bösartigkeit zugestanden wurden.

Der Kriegsfilm legt es nicht darauf an, eine Ehrenrettung für irgendjemand zu sein. Er ist ein klarer Spiegel, und zeigt die Tragik, die über uns waltete.