Schwester Agnes, eine alleinstehende Frau Mitte Fünfzig und seit mehr als dreißig Jahren eine engagierte Gemeindeschwester mit Witz und Berliner Schnauze, wohnt und arbeitet in dem kleinen Dorf Krummbach in der Oberlausitz, wo sie zu ihren Patienten fährt und sie betreut.

Sie macht sich aber nicht nur Freunde, als sie das Problem des knappen Wohnraums im Ort am Gemeinderat vorbei auf die ihr ganz eigene Art lösen will. Es kommt zum Konflikt und Schwester Agnes tritt in einen Streik und droht schließlich mit einem Versetzungsgesuch an einen anderen Ort. Das ruft den Unmut der Krummbacher Bürger hervor, die ihre Schwester Agnes keinesfalls verlieren wollen.


Wenngleich der Spielfilm in erster Linie unterhaltsam ist, wird mit Sozialkritik an den Verhältnissen in der DDR der 1970er Jahre nicht gespart: Gesellschaftliches Engagement und Zivilcourage des Einzelnen – hier in Gestalt der Schwester Agnes – stoßen auf gut gemeinte, aber weltfremde Funktionärsentscheidungen von oben.