Wir schreiben das Jahr 1935. Bevor er nach England zurückkehrt, um neuer Außenminister zu werden, hat der Schriftsteller, Soldat und Diplomat Robert Conway (Ronald Colman) eine letzte Aufgabe in China: die Evakuierung von 90 Westlern aus der fiktiven Stadt Baskul, die kurz vor der Übernahme durch die Aufständischen steht. Sie können in letzter Sekunde mit einem hastig organisierten Flugzeug entkommen. Irgendwann geht der Treibstoff aus und das Flugzeug stürzt im Himalaja ab, wobei der Pilot ums Leben kommt.

Die übrigen werden von den Menschen im geheimnisvollen, Eden-ähnlichen Tal von Shangri-la gerettet. Von den Bergen vor der Außenwelt geschützt, wo sich die Wolken des Zweiten Weltkriegs zusammenbrauen, bietet Shangri-la eine verführerische Oase für den lebensüberdrüssigen Conway.
Auch die anderen lernen schnell, ihre neue Umgebung zu schätzen. Doch dann erfährt Robert das wahre Geheimnis von Shangri-La und den Grund für seine Anwesenheit.


„In den Fesseln von Shangri-La“ zeigt eine, für die damalige Zeit seltene Verbindung, zwischen dem aufblühenden Scope-Format in der bisher teuersten Produktion des Studios Columbia und der ergreifenden Intimität aus dem Roman von James Hilton war.
Lange vor CGI gedreht ist der Film visuell atemberaubend wenn auch die Kameraführung manchmal etwas distanzlos und fast voyeuristisch wirkt.
Die Gesamtkulisse, die Schönheit des Tals, die atemberaubenden Berglandschaften überzeugen und es gelingt, den Zuschauer glauben zu lassen, dass ein solch wunderbarer Ort existieren könnte.
Alle Schauspieler sind in ihren Darstellungen lobenswert (auch wenn sich einige Charaktere von denen des Originalromans unterscheiden), und ihre Interaktion miteinander verleiht dem Film einen echten Glanz.
Er fängt das Gefühl des Romans - vom absoluten äußeren und inneren Frieden - ein und ist für jene wärmstens zu empfehlen, die schon einmal davon geträumt hat, der hektischen Welt, in der wir leben, zu entfliehen.