Ein verwundeter Krimineller und sein im Sterben liegender Komplize suchen Zuflucht in einem Schloss am Strand. Die Besitzer, ein skurriler Engländer und seine laszive französische Frau, sind zunächst die unfreiwilligen Gastgeber der Kriminellen. Die Gangster rufen ihren Chef Katelbach an, der sie retten soll – doch der kommt nicht.

Schon bald beginnen sich die Rollenverhältnisse auf bizarre Weise zu verschieben. Ein makabres Spiel um Macht und Abhängigkeit entfaltet sich …


Die bitterböse Parabel, mit ihrer Atmosphäre des Makabren, ist ein schwer zugängliches, nicht gerade publikumsfreundliches Werk, das sich jeder Klassifizierung entzieht.

Kritiker und Filmhistoriker haben den Film mit dem Theater des Absurden in Verbindung gebracht, und auch eine Verwandtschaft mit dem Samuel Becketts Theaterstück „Warten auf Godot“ postuliert. Es gibt auch gewisse Parallelen zu „Wer Gewalt sät“ (1971) von Sam Peckinpah.

Als etwas sperrige Studie über die bürgerlichen Gesellschaft und ihre Disposition zur Gewalt hat sich Polanskis zweiter Spielfilm im Laufe der Jahrzehnte zu einem Kultfilm gemausert, was unter anderem der hörenswerten Musik von Krzysztof Komeda geschuldet sein dürfte.