Der gebildete, aber auch etwas naive Ku ist Schreiber und Maler in der chinesischen Provinz. Eines Tages tauchen Fremde in der Stadt auf, darunter Yang, in die sich Ku verliebt. Doch Yang ist die Tochter eines rebellischen Staatsbeamten, der von der kaiserlichen Geheimpolizei zu Tode gefoltert wurde. Nun ist sie mit falscher Identität auf der Flucht vor den Agenten.

So gerät Ku in einen blutigen Konflikt zwischen dem korrupten Obereunuchen des Kaisers und einer Gruppe von Widerständlern, die die Verbrechen des Eunuchen aufdecken wollen.


Der Regisseur erlaubt durch die Verwendung von elliptischen Schnitten, diegetischen Einfügungsaufnahmen und anderen Strategien der visuellen Fragmentierung den Figuren, magisch durch die Luft zu schweben, in einem einzigen übermenschlichen Sprung unvorstellbar große Höhen zu erreichen und in der Luft auf wundersame Weise die Richtung zu wechseln.

Welf Lindner (critics.de) schreibt: „Ein Martial-Arts-Abenteuerfilm, der die Grenzen seines Genres sprengte und sich zu einem Klassiker des Hongkong-Kinos entwickelte.
Der Film setzte Standards in Bezug auf die Choreographie der Kampfkunstszenen […] er begann Elemente verschiedener Kampftechniken mit Aspekten des Tanztheaters und der Pekingoper zu kombinieren […] In dieser hochgradigen Stilisierung der Kampfelemente, welche, unterstützt von einem ausgefeilten System aus Kamerafahrten, schnellen Montagen und Perspektivwechseln, die Akteure in einem präzise choreographierten Ballett agieren lässt, besteht einer der großen ästhetischen Reize.“

Besonders die berühmte Actionszene im Bambuswald wurde in späteren Wuxia-Filmen immer wieder als Inspiration benutzt. Filme, auf die „Ein Hauch von Zen“ einen unübersehbaren Einfluss hatte, sind zum Beispiel Tiger and Dragon (2000) und House of Flying Daggers (2004).