Henri Danglard ist der Besitzer des eleganten (aber bankrotten) Varieté " Paravent Chinois". Er macht einen Spaziergang mit seiner Geliebten, der Bauchtänzerin Lola, in Montmarte (um 1890), wo noch immer der damals so beliebte Cancan getanzt wird. Dort kommt er auf die Idee, den Cancan als charakteristisches Merkmal eines neuen, populäreren Etablissements wiederzubeleben.

So entsteht das neugegründete "Moulin Rouge", das der verliebte Prinz Alexander als Mäzen unterstützt. Die Eröffnung wird für ganz Paris zum außergewöhnlichen Ereignis.
Danglard trifft die attraktive Nini, eine Wäscherin und talentierte Tänzerin, die in seiner neuen Show zu spielen hofft. Doch ein verworrenes Labyrinth von Eifersüchteleien entwickelt sich...


Der Film lässt, wie kaum ein anderer, die „Belle Epoque“ erstrahlen. Ausstattung und Arrangements werden zum integralen Handlungselement. Jede Szene ist wie ein Comic in Bewegung. Der Tanzunterricht von Madame Guiboles erinnert an eine Degas-Skizze. Für François Truffaut (1932 - 1984) war dieser Film zwar nicht so wegweisend wie „Die Spielregel“ (1939), aber er lobte ihn dennoch als ein Beispiel für Renoirs Talent, "so energisch und jugendlich wie eh und je".